Was ist künstlerische Arbeit

Auszug aus dem Tagebuch des Künstlers vom 4. Mai 1973.

Die künstlerische, bildnerische Arbeit ist manifestation einer Idee zur Welt, Umwelt - zur Wirklichkeit - ist Reflexion und Interpretation in einem. Weder allein subjektives Urteil, wieweil das Subjekt aussersubjektiven Einflüssen ausgesetzt ist, noch kann sie objektiv sein.

Sie ist der wohl so etwas wie den des subjektive gesehene eingl. Beschränkung gefilterte Umweltsicht.

Dazu kommt sehr wichtig das Ausdruckmittel, das wiederum nicht allein an subjektives gebunden ist, sondern darüber hinaus + dazu auch fühlbar der Zeit und dem Lebensrythmus verhaftet ist. Anachronistische Mittel vorallem sich war oft mit zeitlich näheren Ideen. Aber zum vollen Übereinkommen wird die zeitgenössische Idee oder der Stoff zeitgenössischer gesehen auch nur durch ebensolche Ausdrucksmittel gefördert und konkret sichtbar gemacht werden können.
Dabei gibt es immer, und das liegt im Wesen der künstlerischen Sicht + Persönlichkeit begründet, ein nebeneinander vieler Handschriften und Äusserungen in Sinn + Form.
Zurückkommend auf meinen Ausgangspunkt - momentane Unrast Mittel zu prüfen und probieren. Formungen übernehmen und für mich zu entwicklen. D.h. In allen Techniken zu arbeiten. 
Überhaupt noch nicht arbeite ich kontinuierlich in der Auqatintatechnik, kein Vernis mou - siebdruck etc.  debi Tafelbildarbeiten weitertreiben völlige Lösung der Tradition aus den letzten 5 Jahren muss werden. 

Frottage
Aquarell
Bleistiftzeichnung
Farbradierung
Montagetechniken ohne Zahl sind denkbar. 

Die Fotographie spielt für mich zunehmend eine Rolle in meinen Denkvorgängen. Es liegt ein Zwang im Moment in mir ein Zwang vieles zu machen wozu ich natürlich nicht komme. Vieles und alles zu verwerfen. 

Ich Beobachte. Arbeiten von länger als 3 Monaten zurück existieren für mich kaum noch.

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Das Einkaufsstilleben (1970)